Aus dem prof-x-Forum [Sammelthread] STAX Amps von Andreas Rauenbühler
Zunächst mal zur Optik vom Polaris: sehr schön verarbeitet, sehr wertig. Und die Option zum Umschalten zwischen XLR u. Chinch ist natürlich ein echtes Plus. Beide, Carbon u. Polaris entwickeln eine ähnliche Temperatur an den Kühlrippen und liegen in einem voll aktzeptablen Bereich. Der Polaris hat einen etwas höheren Spannungshub, der Carbon liefert etwas mehr Strom.
Zum Klang:
Der Polaris macht in meinen Ohren keinerlei Abstriche im
Bass. Sehr präzise. Kesselpauken kommen fast noch ein wenig trockener (sprich präziser) als am Carbon. Aber hier bräuchte ich def. noch mehr Zeit, um das genau einzuschätzen.
Die Mitten und Höhen wunderbar aufgelöst. Der Carbon klingt minimal dunkler. Die Mitten und Höhen vom Polaris sind allerdings butterweich. Es klingt auch am Stax SR-X9000 nie zu hell.
Nun zum größten Unterschied für meine Ohren: der Polaris macht einen größeren Raum auf. Gerade bei Klassik ist das schon beeindruckend, wie sich die Instrumente von den Transducern lösen. Und das darf man sich nicht so vorstellen, dass es übermäßig aufgespreizt klingt. Es klingt immer noch dicht. Schwer das in Worte zu packen…..
Der Polaris klingt also schon etwas anders als der Carbon. Nicht schlechter.
Ich bin am überlegen, ob ich mir testweise für 2 Wochen mal einen zukommen lasse, um dem mehr auf den Zahn zu fühlen. Vielleicht auch mehr. Und das ist sicher das größte Kompliment, das man dem Polaris nach der kurzen Zeit machen kann.
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Aus dem prof-x-Forum [Sammelthread] STAX Amps von Andreas Rauenbühler
Nun, der MJOLNIR CARBON ist m.E. nach (der erste den ich je gehört habe) ein wirklich feines Teil, ist rund, warm, druckvoll, präzise und ausgewogen, hat einen schönen Klang-Raum und ein gute Separierung der Instrumente und Stimmen. Aussagen in Foren die den CARBON als trocken, dünn und flach bezeichnen kann ich nicht nachvollziehen – wobei es natürlich verschiedene Nachbauten dieses Kevin Gilmore designs gibt die durchaus anders klingen mögen…dieser von Birgir („Spritzer“) gebaute mit SICFETs ist ein sehr feines Gerät, das allerdings seinen Preis hat!
Im Vergleich beider hier meine natürlich sehr persönliche Meinung:
der BASS des POLARIS ist druckvoll, trockener, präziser, wobei der Carbon voller, wärmer und runder ist und druckvoll, beide liefern einen imposanten Bass ab (von wegen STAX kann nicht Bass…)
die Mitten sind noch feiner aufgelöst als beim Carbon, Stimmen und Instrumente klingen extrem klar und echt, ganz leicht kühler
der Klangraum des POLARIS ist wesentlich tiefer und breiter, der grösste den ich je gehört habe (auch im Vergleich zum SIRIUS)
die räumliche Auflösung der Instrumente ist von unerhörter Präzision beim POLARIS
beim POLARIS hat man das Gefühl in der ersten Reihe in der Mitte zu sitzen, beim Carbon etwa 1-2 Reihen weiter hinten
der Detaillierungsgrad und die Wiedergabe von Transienten (Impulse) einzelner Instrumente klanglich ist beim POLARIS die beste die ich je gehört habe (Streichinstrumente, Gitarrenseiten, Anzupfen, Anblasgeräusche, Becken-/HiHat-Anschläge etc)
der Klang des POLARIS insgesamt ist allerdings leicht nüchterner und kühler als der wärmere Carbon (irgendwo zwischen Transistor und Röhre, schwer zu beschreiben) allerdings niemals scharf oder spitz, sehr angenehm und doch warm nicht kalt.
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Nun, der CARBON ist m.E. nach ein feines Teil, rund, warm, druckvoll, präzise und ausgewogen, schöner Klang-Raum, gute Separierung der Instrumente und Stimmen.
ABER dein POLARIS stellt den Carbon m.E. nach in etlichen Parametern in den Schatten:
- der BASS ist druckvoll, trockener, präziser, wobei der Carbon voller, wärmer und runder ist
- die Mitten sind noch feiner aufgelöst als beim Carbon, Stimmen und Instrumente klingen extrem klar und echt, leicht kühler
- der Klangraum des POLARIS ist wesentlich tiefer und breiter
- die räumliche Auflösung der Instrumente ist von unerhörter Präzision
- man hat das Gefühl in der ersten Reihe in der Mitte zu sitzen, beim Carbon 1-2 Reihen weiter hinten
- der Detaillierungsgrad einzelner Instrumente klanglich ist beim POLARIS die beste die ich je gehört habe (Streichinstrumente, Gitarrenseiten, Anzupfen, Anblasgeräusche, Becken-/HiHat-Anschläge etc)
- der Klang insgesamt ist allerdings leicht nüchterner und kühler als der wärmere Carbon
Wir haben u.a. Elektro, Rock (Led Zeppelin), Klassik (Sibelius) gehört.
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Herr Horst Z. zum V3:
Hallo Herr Rauenbühler,
aus deutschen Landen, frisch auf den Tisch…………
Kurzbeurteilung: Donnerwetter!
Gegenüber dem modifizierten 006tA: bessere Instrumentenseparierung, höhere Transparenz, „lebendigere“ Bühne, und für mich endlich Schub im Bassbereich, speziell beim X9000. Der Wunsch mit höherer Lautstärke zu hören, ist sehr ausgeprägt.
Gratulation zu Ihrem Meisterstück!
Viele Grüße
Horst Z.
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Herr Joachim B. zum V3:
Der Polaris klingt bereits bei den ersten Takten extrem dynamisch voller Wucht, superschnell und mit einem Pegel bis zum abwinken ohne auch nur das allerkleinste Detail zu vernachlässigen. Sicher einer der besten Spielpartner, die man seinem STAX antuen kann. Insbesondere wenn man sich einen SR-X9000 zugelegt hat und von den handelsüblichen hochpreisigen Verstärkern enttäuscht wird, sollte man diesen Ausnahmehörer erstmal an einem Polaris hören, bevor man ihn mit Verlust wieder veräußert. Sicher eine der besten Kopfhörer-Kombination die man derzeit kaufen kann.